Schulgeschichte


15. - 19. Jahrhundert


1480 Bestehen einer Bürger- und Ratsschule unter Conrad von Pappenheim (unmittelbarerer Vorfahre von Christoph Ullrich) erlebt Gräfenthal einen Aufschwung
um 1520   Schulmeister Conrad Leicht
1530 Martin Luther predigt in der Stadtkirche und Schlosskapelle Sebastian von Pappenheim (Enkel von Conrad) hielt enge Kontakte zu Martin Luther
1575 - 1586 Amtszeit von Christoph Ullrich von Pappenheim

1. urkundliche Erwähnung eines Schulgebäudes (wahrscheinlich am Standort der heutigen "Alten Schule")
Ch. U. von Pappenheim - Enkel von Sebastian - prägte entscheidend das schulische und kulturelle Leben, besonders durch große finanzielle Unterstützung
1554 Brand  
1592 Bau eines neuen Schulgebäudes  
1734 - 1737 Bau eines größeren Schulgebäudes an gleicher Stelle  
1756   3 Klassen Jungen 1736,
eine Mädchenklasse 1750,
vier "Lehrer" (Rektor, Konrektor, Kantor, Kirchner - wohnten alle im Schulhaus)
1778 5 Klassen: 414 Schüler
"Bürger- und Fortbildungsschule"
steigende Schülerzahlen
Unterricht vor allem in "Schönschreiben"
1889 Bestehen einer Schulordnung
1894 Ferienordnung  
     



20. Jahrhundert


1902 Beginn der Suche nach einem geeignetem Bauplatz für eine neue und größere Schule 460 Kinder in achtstufiger Schule
geeigneter Platz - unbebauter Kindelberg
1908 18. Oktober Einweihung des Neubaus am Kindelberg dreistöckig mit Mansardendach, Turnhalle, Bad mit Wasser und Duschen
1919 achtklassige Bürgerschule 560 Schüler, 10 Lehrer
1923 10 Volksschulklassen, 4 Realschulklassen und Berufsschulklasse Einheitsschulgesetz
1934 Beamten werden auf Hitler vereidigt
bis 1945 keine Aufzeichnungen vorhanden
Juli 1945 Schulgebäude wurde als Kaserne und Turnhalle als Pferdestall von Roter Armee mißbraucht
05.10.1945 Wiederaufnahme des Schulbetriebs in Ausweichquartieren 6 Lehrer, 436 Schüler
Schulleiter Oberlehrer Brand
10.03.1946 Brand des Dachstuhls der Schule
1948 Schulbetrieb wieder im Schulgebäude schrittweise Aufhebung der Dorfschulen bis 1967
1951 - 1959 unterschiedliche Schulbezeichnungen wie z.B. Zentralschule, Oberschule

Schulspeisung in den Kellerräumen der Schule
1954 - 1959 Schuldirektor Walter Matthäi
1959 - 1989 "Zehnklassige allgemeinbildende Oberschule" (POS) Einführung UTP, ESP
1959 - 1965 Schuldirektor Adolf Kunzelmann
1964 - 1969 "Plastaklassen" ( vier Jahrgänge, Abschluss 10. Klasse, gleichzeitig
1. Lehrjahr Werkzeugmacher)
ausgewählte Schüler auch außerhalb des sonstigen Schuleinzugsgebietes
1970 - 1990 Schulspeisung im Speisesaal des VEB Plastaform Gräfenthal 1965 - 1974 Schuldirektor Alexander Hempel
1975 Schule erhält den Namen "Alexander Karpow Oberschule" 1974 - 1989 Schuldirektor Heinz Reiber
1977 Turnhallenanbau mit 2 Umkleidekabinen
1989 mit der Wende Wegfall verschiedener politischer Pflichtveranstaltungen (Wehrerziehung, Pionier- und FDJ-Arbeit...)
1990 Klassen 1 - 10: 351 Schüler
1989 - 2012 Schulleiter Günther Sorge
1991 Trennung der Oberschule in Grund- und Regelschule 1993 Grundschule in Gebersdorfer Straße - Schulleiterin Elly Suhr
ab 1991 auch Schüler aus Spechtsbrunn
1994 infolge Kreisgebietsreform kam Gräfenthal zum Schulamtsbereich Saalfeld

Umbau der kompletten Haustechnik

1995 Einbau der Toiletten ins Schulgebäude
1996 behindertengerechter Umbau 2001 Behindertentoilette
1997 Gründung des Schulverbundes Gräfenthal/Unterloquitz mit Verwaltungssitz in Gräfenthal
(Arnsbach, Buchbach, Creunitz, Döhlen, Gabe Gottes, Gebersdorf, Gräfenthal, Großgeschwanda, Großneundorf, Kleinneundorf, Königsthal, Laasen, Lichtenhain, Lichtentanne, Limbach, Lippelsdorf, Marktgölitz, Oberloquitz, Pippelsdorf, Probstzella, Reichenbach, Roda, Schaderthal, Schlaga, Sommersdorf, Spechtsbrunn, Unterloquitz, Zopten)
27 Lehrer
429 Schüler
20 Klassen aus 28 Orten
1997/98 erstmalig Religionsunterricht nach der Wende
1999 neue Fachkabinette Chemie, Physik






21. Jahrhundert


2001 Aufhebung des Schulverbundes Gräfenthal/Unterloquitz alle Schüler oben aufgeführter Orte werden in Gräfenthal beschult
2006/2007 Bau einer modernen Turnhalle gemeinsames Projekt von Schulträger und Stadt
2007 Einbau einer Turmuhr im Giebel gesponsert von GKT
Uwe Gunzenheimer
2008 farbliche Gestaltung der vorderen Fassade

zum 100jährigem Schuljubiläum erhält die Regelschule Gräfenthal den Namen "Christoph Ullrich von Pappenheim"

2009 Juni: Abriss der alten Toiletten,
umfangreiche Renovierungsarbeiten,
Dämmung und neue Fassade an anderen Gebäudeseiten

Dach isoliert, neu gedeckt
2010 umfangreiche Sanierungsarbeiten der alten Turnhalle - Umgestaltung in einen modernen Mehrzweckraum (Aula) und Schülerküche Beheizung mit Erdwärme

Nutzung zur Schülerspeisung
2011 Photovoltaikanlage auf Turnhallendach
Fertigstellung des Kreativraums
zukunftsorientierter Umweltschutz,
Anbau an alte Turnhalle auf Platz der ehemaligen Toiletten
2011/2012 umfangreiche Werterhaltungsmaßnahmen
Einsetzen neuer Fenster an Ost- und Nordseite

schrittweise Umgestaltung des Schulhofes





Abriss des Kohlebunkers
Pflasterarbeiten



Historische Bilder
Historisches
Hinweis:
historische Bilder der Schule

Weitere, zum Teil auch historische Ansichten der Schule, finden Sie auch in unserem Fotoalbum!

zum Fotoalbum...

Unser Namensgeber
Christoph-Ullrich-von-Pappenheim

Epitaph des
Christoph Ullrich
von Pappenheim
(1546 - 1599)
in der Kirche
zu Gräfenthal

Quellen:
  • Broschüre 260 Jahre Alte Schule in Gräfenthal (1997)
    C. Wiegand & H. Bechtoldt
  • Schulchronik (ca. 1890- 1936)
  • Zur Baugeschichte - W. Spatke
  • Entwicklung der Schule nach 1908 - F. Spatke
  • Entwicklung 1989 bis 2012
    G. Sorge
  • Festschrift zu 100 Jahre "neue" Schule

Bilder:

  • H. Bechtoldt
  • Archiv Heimat- & Geschichtsverein